Psychobiologie menschlicher Gewalt- und Tötungsbereitschaft
‘‘In der Ferne höre ich Schreie und Schüsse und mein Kopf wird immer kleiner und mein Körper wird immer größer. Ich möchte töten; ich weiß nicht, warum. Ich möchte einfach nur töten ...’’
Uzodinma Iweala ‘‘Beasts of no Nation’’, Seite 58.
Seit jeher zählen Gräueltaten, Mord und die Vernichtung konkurrierender Gruppen zum Verhaltensrepertoire des Menschen. Der Kampf um Ressourcen und Macht oder die Abwehr einer Bedrohung stehen meist am Anfang von Gewalthandlungen. Doch was führt regelmäßig zu einer Eskalation von Gewalt? Warum werden in Kriegs- und Krisenregionen auch unbeteiligte Menschen oft bestialisch gequält? Gibt es einen Lustgewinn am Leid anderer und welche Rolle spielt die Biologie? Warum träumt der Täter nicht schlecht von seinen eigenen Gewaltverbrechen? Und wie resozialisiert man einen ehemaligen Kombattanten, der die Lust am Töten in sich trägt? Diesen und anderen Fragestellungen widmet sich unsere Forschungsgruppe zur Psychobiologie menschlicher Gewalt- und Tötungsbereitschaft.
Wir heißen Sie auf unserer Homepage herzlich willkommen und freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserer Arbeit. Wir laden Sie zum Stöbern ein und hoffen, dass Sie auf den folgenden Seiten spannende Einblicke in das Themengebiet der appetitiven Aggression gewinnen, neue Forschungsimpulse für sich entdecken oder einfach nur Ihre eigene Jagdlust befriedigen können. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben sollten und Sie mehr Informationen wünschen, Interesse an einer gemeinsamen Forschungsarbeit haben oder uns Rückmeldung – ob positiv oder negativ - geben möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
Medienberichte
Tobias Hecker & Katharin Hermenau: Traumatherapie bei ehemligen Kindersoldaten im Ostkongo - Wenn Opfer auch Täter sind (Radiobeitrag BR2 'IQ & Wissenschaft')
Tobias Hecker: Von der Lust am Töten und der Therapie der Täter (WDR 5)
Thomas Elbert: Wie der Krieg Lust aufs Töten macht (ZEIT online)