Junge kratzt sich am Kopf

Frequently Asked Questions

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FAQ - Für Eltern

Wie läuft eine Therapie in der HSA ab?

Zunächst findet ein Erstgespräch statt, in welchem bestehende Beschwerden eingeordnet und die Indikation für eine Psychotherapie beurteilt werden sowie eine Aufklärung über das Therapieprozedere und Information über laufenden Studien an der Hochschulambulanz erfolgen. Kommt eine Therapie bei uns für Ihr Kind in Frage, bekommen Sie einen Therapieplatz zugeteilt, sobald wir Kapazitäten frei haben. Nach den probatorischen Sitzungen, die zur Einleitung der Therapie dienen, wird mit Ihrer Einwilligung die Kostenübernahme der Behandlung bei Ihrer Krankenkasse beantragt. Die ambulante Psychotherapie wird in der Regel als Einzeltherapie in wöchentlichen Sitzungen von 50 Minuten durchgeführt. Sie als Eltern werden ebenfalls in die Behandlung integriert (s. unten). Gruppentherapieangebote – sofern vorhanden -  können zusätzlich wahrgenommen werden.

Welche Rolle spielen die Eltern bei einer Therapie?

Bei einer Therapie von Kindern und Jugendlichen spielen die Eltern als enge Bezugspersonen eine wichtige Rolle. Ihre Unterstützung kann für den Erfolg der Therapie sehr wichtig sein. Wie die Eltern konkret in den Prozess eingebunden werden, hängt sowohl vom Alter des Kindes als auch von der vorliegenden Problematik ab. Es ist denkbar, dass Eltern in einzelnen Therapiesitzungen anwesend sind, oder dass eigene Elterntermine vereinbart werden. Das wird im Einzelfall verabredet. Je jünger der oder die PatientIn ist, desto häufiger werden wir Sie als Eltern miteinbeziehen.

Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Ziel der Verhaltenstherapie ist die Veränderung von Erleben und Verhalten durch neue Lernerfahrungen. Die Bearbeitung und Analyse schwieriger Situationen und der Aufbau von Verhaltensalternativen, Kompetenzen und neuen Sichtweisen stellen wesentliche Bestandteile der Behandlung dar (z.B. durch Hausaufgaben, Rollenspiele, etc.). Der Fokus der Behandlung liegt vorwiegend auf aktuellem Erleben und Verhalten, beinhaltet aber auch den Einbezug lebensgeschichtlicher Erfahrungen.

Müssen beide Eltern einer Therapie zustimmen?

Zu einer psychotherapeutischen Behandlung müssen beide Eltern zustimmen sofern beide das Sorgerecht haben. Hat ein Elternteil kein Sorgerecht, ist die Zustimmung nicht notwendig.

Was müssen Sie zum ersten Termin mitbringen?

  • Versichertenkarte Ihres Kindes
  • Unterlagen aus vorherigen Behandlungen (z.B. Berichte)
  • Schulzeugnisse
  • Ausgefüllte und unterschriebene Formulare der PTA-KJ (erhalten sie nach Erstkontakt am Telefon)

Wer trägt die Kosten für die Therapie?

Eine Therapie bei uns wird mit der Krankenkasse abgerechnet. Sollten Sie oder Ihr Kind privatversichert sein, schicken wir die Rechnung an Sie. Meist muss von Ihnen ein Antrag auf Psychotherapie gestellt werden, zu welchem der Therapeut oder die Therapeutin einen Bericht beisteuern muss. Sie können zudem bei uns auch als Selbstzahler eine Behandlung erhalten.

FAQ-Für Jugendliche

Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Ziel der Verhaltenstherapie ist die Veränderung deines Erleben und Verhalten durch neue Lernerfahrungen. Dabei konzentrieren wir uns besonders auf das Bearbeiten schwieriger Situationen in deinem Leben und versuchen, alternatives Verhalten, Kompetenzen und neue Sichtweisen zu erarbeiten. Das erreichen wir unter anderem durch Hausaufgaben und gemeinsame Rollenspiele. In der Behandlung legen wir den Fokus auf dein aktuelles Erleben und Verhalten, schauen uns aber auch an, welche Erfahrungen in deinem bisherigen Leben eine Rolle spielen.

Wie läuft eine Therapie in der PTA-KJ ab?

Zuerst treffen wir uns für ein Erstgespräch. In diesem besprechen wir, was dich aktuell belastet und ob das einen Grund für eine Psychotherapie darstellt. In diesem Gespräch klären wir dich auch darüber auf, wie eine Therapie bei uns abläuft und was uns von anderen Praxen unterscheidet. Sollte eine Psychotherapie für dich das Richtige sein und solltest du dich entscheiden, dass du eine Therapie bei uns machen möchtest, bekommst du einen Therapieplatz bei uns zugeteilt, sobald wir freie Kapazitäten haben. Nach einigen Terminen, in denen wir uns besser kennenlernen, beantragen wir die Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse. In der Regel treffen wir uns in einer ambulanten Psychotherapie einmal in der Woche für 50 Minuten. Gegebenenfalls beziehen wir deine Eltern in weiteren zusätzlichen Sitzungen mit ein.

Kann ich eine Therapie bekommen, ohne dass meine Eltern davon erfahren?

Ja, ab 15 Jahren können Jugendliche ohne Einverständnis der Eltern eine Therapie bei uns machen.

Wer erfährt, was in der Therapie besprochen wird?

Deine Psychotherapeutin oder dein Psychotherapeut steht rechtlich unter Schweigepflicht. Das bedeutet, dass er oder sie ohne dein Einverständnis nicht über das mit dir Besprochene mit anderen Personen sprechen darf. Wenn wir finden, dass es sinnvoll wäre mit mitbehandelnden ÄrztInnen oder aber auch deinen Eltern zu sprechen, werden wir das mit dir besprechen und dein Einverständnis abwarten. Eine Ausnahme stellt selbst- oder fremdgefährdendes Verhalten dar. Solltest du uns ankündigen, dass du dir oder jemand anderem etwas antun möchtest, müssen wir reagieren und weitere Personen einbeziehen, um dich und andere Personen zu schützen.

Wer bezahlt meine Therapie?

Deine Therapie wird von deiner Krankenkasse bezahlt. Du musst das nicht selbst bezahlen. Solltest du dich entscheiden, eine Therapie bei uns zu machen, kümmern wir uns um die Abrechnung mit der Krankenkasse. Falls du oder deine Eltern privatversichert sind, ist der Ablauf etwas anders. Deine Psychotherapeutin oder Dein Psychotherapeut wird mit dir die Schritte durchgehen. Es gibt aber auch PatientInnen, die selber bezahlen möchten, das ist auch möglich.

Wie lange dauert es, bis ich einen Psychotherapieplatz bekomme?

Leider können wir dazu keine allgemeingültigen Aussagen treffen, da dies von Faktoren abhängt wie der aktuellen Anzahl an PsychotherapeutInnen an der PTA-KJ, der Dauer der Therapien, in denen diese gerade beschäftig sind, sowie der Anzahl der Anfragen, die wir bekommen. Darüber hinaus kann beispielsweise eine Psychotherapiestudie zur Problematik, an der du leidest, die Wartezeit deutlich verkürzen (natürlich nur, wenn du daran teilnehmen magst).