TARGET – Tat- und Fallanalysen hoch expressiver, zielgerichteter Gewalt

Das Projekt TARGET wurde im Rahmen eines nationalen interdisziplinären Forschungsverbunds durchgeführt. Das übergeordnete Ziel bestand darin, ausgewählte Fälle von hoch expressiver, zielgerichteter Gewalt (Attentate) möglichst umfassend und aus der Perspektive verschiedener Fachdisziplinen zu beforschen. Daraus sollte u.a. ein Modell abgeleitet werden, das den Entwicklungsprozess der Täter hin zur Tat unter Berücksichtigung der Radikalisierung gewaltbezogener Einstellungen und Verhaltensweisen beschreibt.

Im Rahmen des Teilvorhabens führte die Arbeitsgruppe zunächst eine systematische Übersichtsarbeit zur Rolle der Psychopathologie bei Attentätern durch. Anschließend wurden Attentate, die sich gegen mehrere Personen bzw. Personengruppen richten, unter forensisch-psychiatrisch/-psychologischen Aspekten analysiert. Insgesamt wurden Daten von 184 Täterinnen und Tätern erhoben, die unterschiedliche Formen von Gewaltdelikten begangen hatten (Tötungsdelikte, Mehrfachtötungen und Schulattentate). Bei ausgewählten Fällen wurden Persönlichkeits- und Risikoprofile erstellt. Aus den Ergebnissen konnten schließlich Implikationen zur Prävention von Attentaten abgeleitet werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter der projekteigenen Homepage: www.target-projekt.de

Ansprechpartner

Prof. Dr. Jérôme Endrass

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Programm: Forschung für die zivile Sicherheit, Bekanntmachung: „Urbane Sicherheit“

Laufzeit: März 2013 bis Juni 2016